Sitzung

Auswertung Vereinsbefragung

Anlässlich der gemeinsamen Gruppensitzung der 1. Klasse Waldviertel sowie der beiden 2. Klassen Waldviertel - Thayatal und Süd wurde die Auswertung der Vereinsbefragung vom letzten Jahr präsentiert.

Zusammenfassung der Ergebnisse der Vereinsbefragung

Vorneweg einmal vielen Dank für die große Beteiligung und die vielen Überlegungen.

Ich habe alles aufgenommen, was an mich herangetragen wurde.

Natürlich sind uns, als der kleinsten der sechs Hauptgruppen im Niederösterreichischen Fußballverband, Grenzen gesetzt, was die Umsetzung anbelangt.

Bei manchen Themen, die das ganze Verbandsgebiet angehen, ist es natürlich besonders schwierig die unterschiedlichsten Sichtweisen abzustimmen, selbst den kleinsten gemeinsamen Nenner zu finden ist manchmal sehr schwierig, da jede Region oftmals andere Probleme und Sichtweisen hat.

Diesbezüglich ist der NÖFV aufgrund seiner Struktur und Größe ein doch recht schwerfälliger Apparat.

Aber es gibt auch Schwerpunkte, wie zukünftige Klasseneinteilungen, wo von den uns umgebenden Hauptgruppenobmännern positive Signale kommen.
Es gibt aber eine gute Gesprächsbasis mit allen Hauptgruppenobmännern und mit HGO Durchschlag aus dem Nordwesten bin ich ständig am Tüfteln, auch auf Basis dieser Befragung, wie wir die Herausforderungen bezüglich Klassenstärke und Zusammensetzung zukünftige zum Wohle aller betroffenen Vereine regeln können.

Das man es natürlich nie allen recht machen kann, liegt in der Natur der Sache und es wird immer Grenzfälle geben, die nicht 100% ig einverstanden sind.


Zu ein paar Punkten möchte ich explizit Stellung nehmen.

Ligastärke:
Wenig überraschend möchte der Großteil der Vereine eine Ligastärke von bis zu 14 Vereinen oder sogar mindestens 14 Vereine.
Lediglich ein paar 2.Klasse Vereine könnten auch mit weniger Vereinen – wie momentan leider nicht anders möglich – leben.

Um das zu gewährleisten wird es, wenn weiterhin Vereine ihren Spielbetrieb einstellen, ziemlich unwahrscheinlich werden, dass wir die beiden 2.Klassen noch auf lange Sicht halten können.

Ein mögliches Szenario um die 14 Vereine zu ermöglichen, wäre es, auf eine zentrale 2.Klasse Waldviertel – Kernland zurückzugehen.

Die südlichen und östlichen Randvereine könnten dann mit Vereinen der benachbarten Hauptgruppen sogenannte Mischklassen bilden.
Wobei natürlich die Waldviertler Vereine, sollten sie dort Meister werden in die 1.Klasse Waldviertel aufsteigen würden.

Natürlich muss darauf geachtet werden, dass die Grenzziehungen der einzelnen Klassen nicht mutwillig Derbys zerstören.

Andererseits haben einige Antworten klar ergeben, dass eine überwältigende Mehrheit der Vereine, durchaus bereit ist, ein paar Mal in der Saison längere Auswärtsfahrten auf sich zu nehmen, um eine Gruppenstärke von 14 zu erzielen.

Für den Großteil der Vereine wäre eine durchschnittliche Kilometeranzahl zu den Auswärtsspielen im Bereich von 35 bis 50 Kilometern optimal und wünschenswert.

Auch die Antworten zu den Fragen bezüglich der Trennlinien, haben klar ergeben, dass diese keine große Auswirkung haben sollen und dürfen um einen ordentlichen Spielbetrieb zu gewährleisten.

Interessant in diesem Zusammenhang, dass ein annähernd identer Prozentsatz mit der momentanen Klassenzusammenstellung zufrieden bzw. unzufrieden ist.

Dafür sind die jeweiligen Klassenbezeichnungen absolut kein Thema!

Bei der Frage, ob man den Meister der 3.Klasse zum Aufstieg zwangsbeglücken sollte gehen die Meinungen sehr auseinander.


Diese Befragung hat, für manche vielleicht überraschend , ein ganz klares Bekenntnis zur Reservemeisterschaft gebracht.

Hier gab es teilweise sehr emotionale Stellungnahmen.

Selbst Vereine die momentan Probleme mit der Stellung eines Reserveteams haben oder gehabt haben , sind klar für die Beibehaltung

Und viele sind auch bereit weitere Anreisen auf sich zu nehmen um für ihre Reserve einen ordentlichen Spielbetrieb zu gewährleisten.

Die Frage , ob manche Vereine jetzt schon regelmäßig Probleme haben eine Reserve zu stellen oder in es in naher Zukunft befürchten , wurde großteils negativ beantwortet – ich hoffe, dass dies auch der Realität entspricht.

Auch die Frage, ob es Vereinen gestattet sein soll, ohne Reserve mitzuspielen, wurde klar verneint.

Das man ab der 2.Klasse nur aufsteigen darf, wenn man auch eine Reservemannschaft stellt, ist auch für eine große Mehrheit klar.

Lediglich ein Team ohne Reserve scheint pro Liga und Saison verkraftbar.
Besonders negativ natürlich die Reaktionen der Vereine aus der 2.Klasse WV Süd – die ja besonders in der vergangene Saison , massiv von diesem Thema betroffen waren.

Das führt mich gleich zum nächsten Thema.
Die Vereine der Landesliga sind an den NÖFV herangetreten um zu deponieren, dass sie mehrheitlich eine Auflösung des Reservebetriebes wünschen und stattdessen ihre zweite Mannschaft in die regionalen 2.Klassen eingeteilt haben möchten. Auch diese Frage wurde in unserem Bereich mehrheitlich negativ beantwortet – wie übrigens die Befragungen in den anderen Hauptgruppen überwiegend das gleiche Ergebnis gebracht haben.

Lediglich das Modell das zum Beispiel von Zwettl umgesetzt werden könnte - keine Reserve in der Landesliga, dafür mit zwei Mannschaften in der 2.Klasse würde Akzeptanz finden, wobei ein Großteil der Landesligavereine sich dazu nicht in der Lage sieht, drei Erwachsenenmannschaften zu stellen.

Das war mein Überblick der Ergebnisse in groben Zügen – wie gesagt die detaillierte Zusammenfassung zum Schmökern und nachlesen bekommt ihr alle zugeschickt.

Ich werde natürlich damit auch meine Vorstandskollegen im Fußballverband beglücken, schauen wir einmal wo es Bewegung geben wird.

Ich möchte mich nochmals für eure Beteiligung, eure großteils fundierten Überlegungen und eure Mitarbeit bedanken.

Mein Dank gilt aber auch meinem Arbeitskollegen Christian Grübl – der sich um die optische Aufbereitung gekümmert hat und zu den vielen Stunden die es mich gekostet hat, eure Antworten zusammenzufassen, selbst auch ein paar Stunden geopfert hat.

Werner Vogl
HGO Waldviertel

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